Zusammen mit HuBeLiX ging's am nächsten Morgen an die Startlinie. 
		Auch Zugläufer waren vertreten, wobei nicht alle als solche erkennbar 
		waren, weil so mancher Luftballon gleich bei den ersten Kilometern 
		geplatzt ist, was so manchem Zugläufer zu einem anonymen Zugläufer 
		gemacht hatte. Aber klar, ein Marathon im Gottesgarten ist ja auch kein 
		Kindergeburtstag, zumal 700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen 
		waren.Meine Wetterbestellung beim Universum schien aufzugehen, da 
		statt des erwarteten Schmuddelwetters die Sonne hervorlugte. Neben der 
		hervorragenden Organisation, kam die Motivation von Veranstalterseite 
		nicht zu kurz. 
		Wir nahmen Kurs auf das erste beeindruckende Highlight, dem 
		ehemaligen Benediktinerkloster Banz, das heute als Tagungsstätte dient. 
		Während ich noch am Verpflegungsstand chillte, kam leichtfüßig der in 
		Laufkreisen absolut vöö-llig unbekannte Erwin Bittel, a la Crocodile 
		Dundee „Lionheart“ den Anstieg emporgeschwebt und bot mir an, auf den 
		bereits recht vollen 4:15er-Zug aufzuspringen: 4:15 h in profiliertem 
		Gelände wie hier entspräche einer 3:50er Zeit eines flachen Marathons. 
		Klang gut, denn mehr konnte ich zurzeit eh nicht erwarten und außerdem 
		stellte sich schnell heraus, dass ich in einen lustigen Haufen 
		hineingeraten war!  
		Auch im weiteren Verlauf unseres Pilgerlaufs gab der charismatische 
		>200-fache Marathoni nicht nur das Tempo vor, sondern achtete peinlichst 
		darauf, dass seine Schützlinge technisch einwandfrei liefen und niemand 
		an den Steigungen überzog. Wer dazu neigte, zu schnell zu laufen, wurde 
		gleich ausgebremst ***hüstel*** und es wurde ebenso darauf geachtet, 
		dass an den Verpflegungsständen nicht getrödelt wurde. ***hust*** 
		Schließlich ist ja so ein Marathon kein Kindergeburtstag! Schon allein 
		deshalb, weil sämtliche Luftballons geplatzt waren! Doch nun war wieder 
		Gehen befohlen – zwecks Schonung des Körner-Budgets! 
		Die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen begrüßte uns mit lautem 
		Glockengeläut. Gleich hinter der Basilika befand sich eine Brauerei, wo 
		sogar schon Läufer im Rahmen eines außerplanmäßigen Verpflegungsstopps 
		Weißwürste gezutzelt haben sollen! Als wir uns der Halbzeit, sprich: dem 
		Staffelberg näherten schlug das Wetter um. Und oben auf der Höhe 
		rieselte sogar etwas Schnee! Dementsprechend war's oben arschkalt, was 
		aber niemandem gestört hatte, denn auf dem Plateau war es herrlich zu 
		laufen! 
		Die fränkische Fraktion der Gruppe machte eine Posingpause bei der 
		Frankenfahne (km21). Als einziger Nichtfranke lief ich alleine weiter. 
		Erwin ermahnte mich, nicht zu schnell zu laufen. Na toll... und das 
		jetzt, wo es deftig bergab ging, wo ich nicht bremsen kann! So gut es 
		ging versuchte ich sämtliche Bergabtipps umzusetzen, konnte jedoch eine 
		Schussfahrt nicht verhindern. Hier kam mir HuBeLiX entgegen, der nun 
		ebenfalls seiner fränkischen Heimat huldigte. 
		Danach versuchte ich, das Tempo austrudeln zu lassen und bei km 23 
		schnappte mich plötzlich wieder das Krokodil am Schlafittchen, um den 
		Trupp zusammenzuhalten, der ohnehin schon kleiner geworden war, weil 
		sich einige zurückfallen lassen mussten. Ich ermahnte mich zur Vorsicht 
		(scheixx widrige Gene!), denn ich wollte keinesfalls, dass mir das 
		gleiche passiert und auf Krämpfe in der Schlussphase konnte ich sowieso 
		verzichten! Alles lief auf eine Punktlandung bezüglich der 4:15 h 
		hinaus, doch inzwischen waren wir uns einig, lieber zwei Minuten später 
		anzukommen, als noch mehr zu schrumpfen. 
		Och das nun sanft wellige Streckenprofil verführte immer wieder zum 
		(zu) schnellen Laufen. Da es hier wie Hechtsuppe zog und nun ein 
		ergiebiger Regen niederging, zog es einen schnell weiter, so dass man 
		gleich wieder gezähmt werden musste („ich!“). Hingegen gab es am 
		Verpflegungsstand kein Pardon: Becher schnappen und weiter! Klar, wir 
		waren ja nicht zum Spaß da! 
		In der lockeren Bergabpassage mischten sich wieder wärmere 
		Luftschichten unter die trübe Regensuppe und unten angekommen, war es 
		wieder trocken. Zumindest von oben. Km 30 war nun geknackt und weiter 
		ging's durch kleinste Dörfer, vorbei an verschiedensten Osterbrunnen. 
		Spätestens jetzt hatte sich unser moderates konstantes Tempo 
		ausgezahlt! Sogar meine Waden waren noch im grünen Bereich, selbst bei 
		Km 40! Immer wieder konnten wir Läufer einsammeln. Doch unsere Truppe 
		schrumpfte weiter – wie bei den
		
		10 kleinen Jägermeistern.  
		Nach 4:16 h hatten wir verbliebenen 6 Läufer unseres Trupps es 
		geschafft! Alle absolut zufrieden und vor allem krampffrei! HuBeLiX kam 
		etwas später, hatte nur knapp ein schickes Schnapszahlergebnis verfehlt!
		 
		Nach meinem Seuchenjahr 2011 und mehreren vom Ultraschlappschritt 
		geprägten Monaten freue ich mich, dass es wieder läuft! Wobei ich mir 
		bewusst bin, dass das noch lange nicht heißt, dass ich wieder meine Form 
		von 2010 erreicht habe. An Bestzeiten ist noch nicht zu denken. 
		Zumindest theoretisch. Denn HuBeLiX (auch an dieser Stelle, vielen Dank 
		für das saustarke WE mit euch) der sich ebenfalls nur suboptimal auf den 
		Marathon vorbereiten konnte, hatte sich im Vergleich zum Vorjahr um 
		satte 12 min verbessert! Wie auch immer, manchmal muss man wieder zurück 
		auf Los, sich die nötige Form erneut erarbeiten und vor allem Tempohärte 
		auftrainieren! Es gibt noch viel zu tun! Packen wir's an!  
		Die Duschwertung 
		In der Startgebühr war die Benutzung der Bad Staffelsteiner Therme 
		enthalten, d.h. Duschmöglichkeiten gab es zuhauf - sowohl für Hardcore 
		als auch für Warmduscher! Wegen der großen Läuferschwemme im 
		Eingangsbereich wurde selbiger temporär gesperrt, was zu einem Stau 
		geführt hatte, worüber jedoch humorvoll hinweggesehen wurde. Zwar gab es 
		an den Wänden mehrere Haartrockner, aber leider keine Steckdosen für den 
		eigenen Fön! Für eine Frau fatal! Deshalb Punktabzug in der B-Note ;-) 
		Eure Annette 
		 
         
        Die Bildergeschichte dazu  
        (alle Bilder im Großformat 
        gratis
        
        hier zu haben)  
		
			
				
				  
				Zugläufertreffen vor dem Start... | 
				
				  
				...Barbara macht das Schlusslicht heute | 
			 
			
				
				  
				Es gibt freudige Läufer wie Friedrich... | 
				
				  
				...und Morgenmuffel wie Alex... | 
			 
			
				
				  
				...seine Birgit bringt ihn zum Lachen | 
				
				  
				Lionheart + seine Zugläufer-Crew | 
			 
			
				
				  
				Aufwachen, Manfred! ... | 
				
				  
				...nur noch 15min bis zum Start. Klaus ist gut eingepackt. | 
			 
			
				
				  
				Stefan ist auch noch nicht ganz hier... | 
				
				  
				...hallo guten Morgen! | 
			 
			
				
				  
				Zu klein oder zu groß? ...Ab zum Start | 
				
				  
				Am Start (1km weiter): Lionheart instruiert die Zugläufer. 
				Ist nicht einfach dieser Job heute, weil es viel auf und ab geht 
                                                                             
				 
                                                                                 
				(Foto: Hubelix Huber) | 
			 
			
				
				  
				Als wir Marathonläufer zum Start gehen, kommen uns schon... | 
				
				  
				...die vielen Halbmarathonis entgegen | 
			 
			
				
				  
				Als der Besenwagen weg ist wird es still... | 
				
				  
				...und auf einmal wieder laut! | 
			 
			
				
				  
				Allerlei Buntes am kühlen Start | 
				
				  
				Zugläufer mit und ohne Ballon | 
			 
			
				
				  
				Und diese beiden, Helmut+Jürgen zusammen mit... | 
				
				  
				...ihren beiden Schweinehunden | 
			 
			
				
				  
				Das Läuferfeld wartet auf den Startknall... | 
				
				  
				...und schon sind wir auf dem Weg zu Kloster Banz da oben | 
			 
			
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				Zugläufer ohne Ballon, aber leicht zu sehen: Der Pulk um Oli 
				(238) und Lionheart (knipst) | 
			 
			 
		
			
				
				  
				Der erste leichte Anstieg, bald wird es hart, hinauf in den... | 
				
				  
				...Gottesgarten (Motivationsschilder fehlen heute nie) | 
			 
			
				
				  
				Verpflegung 1 oben am Berg...  | 
				
				  
				...direkt vor Kloster Banz | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Kloster Banz  | 
			 
			 
		
			
				
				  
				Oben! Ist das schön                                     
				                        
				(Foto: Olaf Ulmer) | 
				
				  
				Wieder drunten vom Berg... | 
			 
			
				
				  
				...kommt bei km10 die 2. VP-Stelle | 
				
				  
				Wir laufen Marathon, ist ja kein kindergeburtstag! | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Seit einer Weile haben wir die lustige Annette in der 
				Zugläufer-Truppe (hat meinen Hut geklaut) | 
			 
			
				
				  
				Basilika Vierzehnheiligen, steil am Berg | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Die beiden Schweinehunde sind auch bei uns... | 
				
				  
				...es heißt Gehen, zu steil (nicht wegen den Schweinehunden!) | 
			 
			
				
				  
				Ich muss wiedermal auf diesen Jägerstand rauf! | 
				
				  
				Jürgen mit seinem Schweinehund am Rücken | 
			 
			
				
				  
				Begegnungsstrecke: Achtung Gegenverkehr! | 
				
				  
				Und etwas Publikum, wie schön (danke!) | 
			 
			
				
				  
				Wir laufen auf den Staffelberg (hinten) hoch,  
				ein Zugläufer kommt uns entgegen (mit Ballon) | 
				
				  
				Ist echt kalt hier jetzt,  
				aber für ein Spaßfoto hat Jochen immer Zeit | 
			 
			
				
				  
				Der steile Aufstieg zu km 21: Der Staffelberg | 
				
				  
				Ganz schön heftig! | 
			 
			
				
				  
				Hat Karlheinz seine Bierflasche hier deponiert? | 
				
				  
				Die letzten Meter zur Kapelle am Gipfel | 
			 
			
				
				  
				Zugläufer Oli stoppt, Schuhe binden | 
				
				  
				Alle noch in unserer 4:15er-Truppe | 
			 
			
				
				  
				Schnauf! Oben... | 
				  | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Oben auf dem Staffelberg drehen wir eine 500m Runde (es schneit 
				ganz leicht) | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Trinken, essen, Backen voll | 
				
				  
				...und brav den Becher in die Schachtel | 
			 
			
				
				  
				Die Schweinehunde dicht hinter uns (was das bedeutet?) | 
				
				  
				Hier ist der höchste Punkt erreicht... | 
			 
			
				
				  
				Annette noch neben Lionheart | 
				
				  
				Was für ein Fernblick! | 
			 
			
				
				  
				So, liebe Annette, die Pflicht ruft, lauf schön, ich komme 
				gleich | 
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				Jedes Jahr ein Mal "pilgert" der Franke zu dieser Fahne | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Vorsicht für die Knie: Steil geht es runterwärts! | 
				
				  
				4:15-Zugläufer treffen 5:15-Zugläufer Barbara (229)+Gottfried | 
			 
			
				
				  
				Marina ist gut eingepackt | 
				
				  
				Nicht ganz die Letzten, und fröhlich: Birgit+Alex | 
			 
			
				
				  
				Km25: Unsere Gruppe wird kleiner | 
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				Wir haben Joe eingeholt (sein
				
				Bild-Bericht hier) | 
				
				  
				Joe von oben (ich musste schon wieder auf einen Jägerstand!) | 
			 
			
				
				  
				Vom kalten + nassen Berg drunten: Überall Osterbrunnen... | 
				
				  
				... in den Dörfern hier (hier die
				
				VP mit Bratwurst manchmal ) | 
			 
			
				
				  
				Viel trinken, es geht noch 10km auf die Strasse | 
				
				  
				Annette hält tapfer mit | 
			 
			
				
				  
				Publikum im Hauseingang (danke!) | 
				
				  
				Unserer Gruppe teilt sich auf, Dei 2 Schweinehunde (hinten) und 
				Annette mit dem Krokodil vorne | 
			 
			
				
				  
				Blick zurück auf den Staffelberg | 
				
				  
				Flach, aber schier unendlich lang | 
			 
			
				
				  
				Thomas ist heute nur streckenweise dabei  
				(s. sein
				
				Bericht+Film als laufende Zuschauer)  | 
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				Dei Annette nahm mir den Hut weg | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Km35: Breite Auswahl an Getränken | 
				
				  
				Wir nähern uns wieder Bad Staffelstein  | 
			 
			
				
				  
				Km40: Um zusammen zu bleiben nehmen wir 1min raus | 
				
				  
				Durch den Thermenbereich und -Park | 
			 
			
				
				  
				Der letzte Anstieg nach der Unterführung, noch 1km | 
				
				  
				Noch 200m: Die Gruppe um Annette hält zusammen | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Glücklich im Ziel: Schwäbin Annette (Was hasch denn da in der 
				Hand?) | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Begrüßung mit Medaille | 
				 
				  
				Jou, geschafft! | 
			 
			
				
				  
				Die 4:15er | 
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				Die beiden 4:15er Zugläufer | 
			 
		 
		
			
				
				  
				Friedrich: "Da kannste in die Luft gehen" | 
				 
				  
				Sprecher Michael Cipura begrüßt jeden namentlich | 
			 
			
				
				  
				Da rollen Anne + Stefan an... | 
				
				  
				..sehr flott war das heute! | 
			 
			
				
				  
				Michaels Sprecher-Marathon ist zu Ende: Er übergibt das Mikro | 
				
				  
				Prost Joe! Endlich im ziel, war hart heute! | 
			 
			
				
				  
				Und danach das "Aprés": Eine Massage (von Annika) | 
				
				  
				Oli lässt sich das auch nicht entgehen! | 
			 
			
				
				  
				Das Highlight Nr.2: Thermalbad | 
				
				  
				Besonders für Warmduscher! | 
			 
			
				
				  
				2 Halbmarathon-Nixen  | 
				
				  
				Der Mann geht überall hin mit Hut ! | 
			 
			
				
				  
				Lust auf mehr? Komm hierher...  
				(Obermain 2013 ist schon geplant) | 
				 
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        Infos: 
        www.obermain-marathon.de 
        
        (Finisher: 332 Marathon, 1015 Halbmarathon, 258 Walker) 
		 
        
        Links: 
        
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